Der Karabach-Konflikt hat zwei benachbarte Länder - Armeinien und Aserbaidschan, verfeindet. Nach dem bewaffneten Konflikt ist jetzt der Informationskrieg dran.
Der Wunsch der beiden Seiten eigene Stellungnahme der internationalen Gemeinschaft zu präsentieren und Beweise zu eigenem Recht einzuführen ist natürlich und verständlich. Falls aber Entstellungen und Vortäuschungen als Beweis genutzt werden, so wird es sinnlos über die Glaubwürdigkeit der Tatsachen zu reden, auch wenn die Fälschungen nur als Mittel stärkeren Eindrucks gebraucht werden. Dann ist es offensichtlich, dass die entsetzliche Propaganda nicht Gerechtigkeit, sondern allein Diffamation erzielt.
Es ist so vorgekommen, dass die Aseris den Wunsch ergriffen haben, „eigenen“ Völkermord zu haben (nicht schlechter, als bei Nachbarn). Sie haben eine mehrgängige Aktion unternommen, einige Daten im Kalender als „Tage des aserbaidschanischen Genozids“ zu vermerken. (azerbembassy.org.cn/rus/31march_docs08.html).
Im Laufe des Krieges in Karabach wurde die friedliche Bevölkerung mehrmals bewaffneten Angriffen, in einigen Fällen auch dem Gemetzel und Massaker ausgesetzt. Besonders bekannt sind die Ermordung der friedlichen Einwohner des armenischen Dorfes Maraga in Karabach, das ethnische Genozig der Armenier im autonomen Gebiet von Nachidschewan und selbst in Аserbaidschan, nämlich Massaker der Armenier in Sumgait (26.-29. Februar 1988), in Kirowabad (21.-27. November 1988) und in Baku (13-19. Januar 1990), Beschuss der friedlichen Einwohner der Stadt Stepanakert aus Mehrfachraketenwerfern 9K51 Grad (rus. "Hagel") aus Schuschi und Chodschali.
Unter den allgemein bekannten Ereignissen des Karabach-Konflikts sind die bei der Siedlung Chodschali im Februar 1992. Friedliche Bewohner die Siedlung verließen in der Nacht ihre Häuser und begaben sich in die Richtung der aserbaidschanischen Stadt Aghdam. Armenische Seite behauptet ihnen freie Durchfahrt gewährleistet zu haben, wobei die aserbaidschanische Seite bestreitet diese Tatsache. Laut aserbaidshanischen Quellen sind an diesen Tagen 613 Menschen ums Leben gekommen.
Diese Episode unterscheidet sich von anderen vor allem dadurch, dass das Territorium, wo die Bewohner der Siedlung Chodschali umgekommen sind, damals vollständig unter aserbaidschanischer Kontrolle war. Die Aseris also konnten sowohl die Gegend als auch die Umgekommenen unbehindert und unbegrenzt auf Foto und Video aufnehmen. Der aserbaidschanische Kameramann Tschingis Mustafajew war praktisch gleich nach dem Fall auf der Stelle angekommen. Seine Materialien haben als Grundlage aller Dokumentationen über Chodschali gedient.
Nach der Niederlage im Krieg gegen Armenien fing der Prozess der Suche und Bildung eigener nationaler Identität in modernem Aserbaidschan an. Armenier und Armenien wurden die Hauptantagonisten. Im Kontext der nationalen Selbstbestimmung wurden die Ereignisse in Chodschali als ein von den mehreren Völkermorden des aserbaidschanischen Volkes erklärt, obwohl es ganz offenbar ist, dass der Tod der Menschen in Chodschali auf keine Weise als Völkermord bestimmt werden kann. Trotzdem versucht Aserbaidschan die Ereignisse in Chodschali offiziell als Genozid durchzusetzen. So auf der Homepage des aserbaidschanischen Präsidenten gibt es eine Rubrik, die gleichzeitig einigen Genoziden von Aserbaidschanern gewidmet ist, einschließlich "dem Genozid in Chodschali». (http://president.az/browse.php? sec_id=56). Auf den Webseiten der aserbaidschanischen Botschaften in verschiedenen Ländern sind genauso Rubriken über „das Genozid in Chodschali“ zu finden. Das alles zeugt von der bedeutenden Rolle der Ereignisse in Chodschali für die aserische staatliche Propaganda.
Zur Behandlung liegen einige Unterlagen vor, die Aserbaidschan als Beweis der eigenen Interpretation der Ereignisse in Chodschali verwendet.
Dieses Mal lassen wir die üblichen pro und contra Argumente bei Seite und stützen auf faktolgische Materialien – Foto- und Videoaufnahmen. Unten werden einige Internetseiten und andere Ressourcen zur Chodschali-Thematik eingeführt, darunter einige Fotos, teilweise ausgeschnitten aus der Videochronik von Tschingis Mustafajew, und verschiedene Variationen seiner zwei Reportagen.
It happened so that the Azerbaijani side, feeling an urge to have its “personal” genocide (not a bit worse than their neighbors have), undertook multishift and multifold actions to fix some dates on the calendar as the days of a genocide against Azerbaijani (azerbembassy.org.cn/rus/31march_docs08.html).
During the war in Nagorno-Karabakh, the civilian population was repeatedly exposed to armed attacks, and in some cases, to pogroms and slaughter. Among the most well-known episodes could be mentioned the following: the murder of Armenian civilian population in the village Maragha in Nagorno-Karabakh, the ethnic purges of Armenians in Nakhijevan Autonomous Region, in the Azerbaijan SSR, in particular, the pogrom of Armenians in Sumgait (February 26-29, 1988),in Kirovabad (November 21-27, 1988, and in Baku (January 13-19, 1990), the killings of civilian population in Stepanakert, fired at by facilities “Grad” from Shushi and Khojaly.
However, the killings of rural population of Khojaly in the February of 1992, when at night the inhabitants of the settlement were leaving for Azeirbajani town Aghdam, is, undoubtedly, an episode having more publicity. The Armenian side claims that they were given the opportunity of a free corridor, while the Azerbaijani side denies this fact. According to the Azerbaijani side, 613 people were killed on those days.
This very occurrence differs from others, first of all, by the fact that the Azerbaijani side fully controlled the territory where the Khojaly inhabitants were killed and had the opportunity to make an unimpeded and unrestricted survey not only of the very spot but also of the dead, by taking Fotos and video filming. In particular, Azerbaijani camera-man Tschingis Mustafajew , found himself in the place of the death practically straight away and it is his materials that underlie all the documentary materials on Khojaly.
After the defeat in the war with Armenians, a process of formation of national identity began in the present Azerbaijan. In this scheme Armenia and Armenians became the main antagonists. In the process of modeling of the national self-consciousness, the Khojaly events were declared as one of the several genocides against Azerbaijani, though, it is absolutely evident that the Khojaly events, by no means, fall under the category of genocide. In spite of this, Azerbaijan, on a governmental level, is engaged in presenting the Khojaly events as genocide: at the Web Site of the president of Azerbaijan there is a section devoted to a number of genocides against Azerbaijani, including “the genocide in Khojaly ” (http://president.az/browse.php?sec_id=56). There are sections on the “genocide in Khojaly” at the Web Sites of Embassies of Azerbaijan Republic to different countries as well. All this is an evidence of the great role of the Khojaly tragedy in Azerbaijan state propaganda.
Now we will examine the documentary base exploited by Azerbaijan to demonstrate and prove their version of Khojaly events.
This time we will diverge from the standard references to the sources of “pro” and “contra” and will look into factual materials, namely, Fotographs and video-chronicles. We will refer to Web Sites devoted to the Khojaly events, the themes and resources where this subject matter is touched upon.
We will in turn examine a number of Fotos taken from Tschingis Mustafajew ’s video-chronicles and different variations of his two reportages.